

ZukunftMensch
Dürfen wir unsere Evolution gestalten?

WANN /
Oktober 2019 bis April 2020
WO /
Museum für Naturkunde Berlin
Darf der Mensch seine Evolution selbst in die Hand nehmen?
Lulu und Nana sind die ersten Menschen der Welt, deren Erbgut gezielt verändert wurde. Noch als Embryonen hatte der Wissenschaftler He Jiankui 2018 die Gene der Mädchen manipuliert. Solche Veränderungen werden Keimbahneingriffe genannt. Ihre Wirkungen werden sogar vererbt. Sie betreffen also auch Lulu und Nanas zukünftige Kinder.
Hes Versuch rief heftige Reaktionen hervor. Denn Keimbahneingriffe gelten als erster Schritt, die menschliche Evolution zu steuern. In einer Stellungnahme erklärte der Deutsche Ethikrat Keimbahneingriffe als noch zu risikoreich – er erachtet sie aber nicht als prinzipielles Tabu: Denn zukünftige Eingriffe könnten einmal schwere Erbkrankheiten verhindern.
Was geht Ihnen durch den Kopf? Das interessiert uns im Forschungsprojekt ZukunftMensch, das sich mit der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Keimbahneingriffen beschäftigt. Welche Erwartungen, Hoffnungen oder Sorgen verbinden Sie mit der Möglichkeit, das menschliche Erbgut zu verändern? Wie glauben Sie wirken sich solche Eingriffe auf das Leben der Kinder aus – und was könnten sie für unser aller Leben bedeuten?